Mittwoch, 30. Mai 2012

Sahne-Joghurt-Kokos-Espuma

Traumhaft luftig, leichter, frischer Joghurt-Kokos-Geschmack. Passt gut zu Eis und frischen Erdbeeren

Zutaten:
200 ml Schlagsahne
200 ml Joghurt (ich hatte griechischen Sahnejoghurt)
2 EL Vanillezucker
5 EL Kokos-Sirup
1 Sahnepatrone

Zubereitung:
Sahne, Joghurt, Zucker und Sirup in einem Krug verrühren und in den isi Creative Whip einfüllen. Gut zuschrauben und 1 Sahnepatrone aufschrauben. 6 x kräftig schütteln und mind. 1 Stunde kalt stellen.

Zum Auftragen einmal kräftig mit der Schaumdüse nach unten schütteln und senkrecht aufsprühen. Sollte der Schaum nicht fest genug sein, kann eine 2. Patrone aufgeschraubt werden.

Sehr lecker zu Erdbeereis oder -torte. Aber auch pur bestreut mit einigen kurz in der trockenen Pfanne angerösteten Kokosraspeln ein Genuss. Aber  aufpassen, die Kokosraspeln sollen dabei weiß bleiben, lediglich ihr herrlich Aroma entfalten.

Erdbeertorte wie von Oma

Der Klassiker zur Erdbeerzeit ist die Erdbeertorte. Bei allen erdenklichen exotischen Variationen, die man aus den süßen roten Beeren für die Kaffeetafel zaubern kann, mag ich doch auch mindestens 1 x im Jahr den Klassiker, den ich schon als Kind bei meiner Oma gegessen habe. Die Erdbeertorte bestehend aus: Boden, Puddingcreme, Erdbeeren und Guss. Aber da fangen die Unterschiede schon an, beim Boden. Ich liebe dazu einen einfachen Biskuitboden, bei uns genannt "Tortenboden von Tante Elisabeth".

Erdbeertorte mit Sahne-Joghurt-Kokos-Espuma

Ganz kalorienbewusst ohne zusätzliche Verzierungen des Randes mit Crème oder Sahne.


Zutaten für den Tortenboden:
2 Eier
100 g Zucker
100 g Mehl (405)
1/2 TL Backpulver

Eier und Zucker zu einer dicken weißen Creme aufschlagen. Ich habe in diesem Jahr meine neue flotte Haushaltshilfe, meine Kitchen Aid, arbeiten lassen ;-)
Das Mehl mit dem Backpulver in die Eiercreme sieben und vorsichtig unterheben. Eine Springform einfetten und den Teig einfüllen.
Bei 175 °C ca 20 min goldgelb backen. Nach dem Backen mit einem Messer den Boden vorsichtig vom Rand lösen, da er sich beim Abkühlen ein wenig zusammenzieht und nicht einreißen soll.

Der herrlich leichte Biskuitboden läßt sich auch gut vorbacken und einfrieren. 


Zutaten für die Puddingcreme:
350 ml Milch
1 Päckchen Vanillepuddingpulver
2 EL Vanillezucker
100 g weiche Butter

1/2 Tasse Milch abnehmen und darin das Puddingpulver anrühren. Die restliche Milch mit dem Zucker zum Kochen bringen. Das angerührte Puddingpulver unterrühren und unter Rühren noch einmal aufkochen lassen. Während des Abkühlens mehrfach umrühren, damit sich keine Haut bildet.
In den lauwarmen Pudding die weiche Butter mit dem Schneebesen flott unterschlagen.

Für die Erdbeertorte:
1 kg frische Erdbeeren (TK geht auch, dann aber nicht auftauen lassen)
2 x Tortenguss
300 ml Himbeersaft (z.B. von eingeweckten Himbeeren) + 200 ml Wasser

Den Tortenboden lasse ich immer in der Springform, damit habe ich für Puddingschicht und Guss gleich einen Rand. Die abgekühlte Puddingcreme auf dem Tortenboden verteilen. Die gewaschenen und verputzten Erdbeeren entweder ganz oder halbiert, je nach Größe, auf dem Boden verteilen.
Aus 2 Päckchen Tortenguss mit 500 ml Flüssigkeit einen Guss kochen, etwas abkühlen lassen und gleichmäßig auf den Früchten verteilen.
Wenn man TK-Früchte verwendet, besonders darauf achten, dass alle Früchte gut mit Guss bedeckt sind und unter dieser Schicht auftauen. So werden die Früchte nicht matschig.

Ein Wort zum Tortenguss: Ja, ich nehme hier ein Tütchen von einem bekannten Hersteller. Allerdings nicht mit zusätzlichem Erdbeeraroma.

Montignac:

NEIN. Leider!

Dienstag, 29. Mai 2012

Matjes nach Hausmannsart

Ein weiteres Rezept mit Matjes, das einfach zum Niederknien ist: Matjes nach Hausmannsart. Ich kann nicht zählen, wie oft mich die weiße Soße am Matjes schon abgeschreckt hat, weil ich feststellen musste, dass der Fisch mit einer Mayonaise vermengt wurde, dazu Gürkchen,, Zwiebel etc. Hier die für mich überraschend andere Art, den Matjes anzurichten: Mit einer Apfel-Zwiebel-Sahne. Gefunden habe ich dieses Rezept in "essen & trinken" (04/12).

Matjesfilets in einer Apfel-Zwiebel-Sahne

Zutaten:
  • 200 ml Schlagsahne
  • 1 knapper EL Essigessenz
  • 1/4 TL Salz
  • 5 g Zucker
  • 4 Matjesfilets
  • 1/2 säuerlichen Apfel
  • 100 g Zwiebeln
  • 1/2 TL getr. Majoran
  • ca. 1 EL Dill (oder mehr, nach Geschmack)
  • eventuell einige EL Vollmilch

Je nach Anzahl der Esser die angegebenen Mengen verdoppeln oder verdreifachen. Also 8 Matjes und 400 ml Sahne usw. 

Zubereitung:
Sahne mit Essigessenz, Salz und Zucker in einer Schüssel verrühren. 30 min. bei Zimmertemperatur andicken lassen. In der Zwischenzeit die Matjes für ca. 10 Minuten in kaltes Wasser legen. Anschließend gut abspülen und mit Küchenpapier gut trocknen.
Äpfel schälen und, entkernen und in kleine Stücke schneiden. Zwiebeln schälen und in feine Streifen schneiden. Beides mit der Sahnemischung vermengen, mit Majoran abschmecken.
In einer Schale oder anderem geeigneten Gefäß die Matjes dicht aneinanderlegen, die Sahnesauce darauf verteilen und mit Klarsichtfolie abdecken. 
Mindestestens für 1 Tag kalt stellen und durchziehen lassen.

30 Minuten vor dem Servieren aus dem Kühlschrank holen. Dill fein scheniden und einige Ästchen zur Dekoration beiseite legen. Dill vorsichtig unterrühren.
Sollte die Sauce zu dick geworden sein, einige EL Milch unterrühren.

Zergeht einfach auf der Zunge!

Dazu passen Pellkartoffeln sehr gut, aber auch einfach nur eine Scheibe Brot. 

Montignac:

Ja, wenn man den Matjes ohne Brot oder Kartoffeln isst. 

Donnerstag, 24. Mai 2012

Matjes-Salat mit Avocado und Mango

Wieder ein Beitrag aus der Reihe "Brotzeit" oder "Kleiner Imbiss". Dieser kleine frische Matjes-Salat passt wunderbar zur kleinen Mahlzeit, auf Wunsch mit einer Scheibe Brot. Inspirieren lassen habe ich mich wieder bei Grain de sel, die dieses Gericht perfekt kreiert und in Szene gesetzt hat. Ich habe den Matjes-Salat letztendlich aber stark abgewandelt, in Teilen aber auch wieder erhalten. Wir waren halt nur 2 Esser, ich hatte keine Kartoffeln im Haus und keine Zeit und Lust, für die kleine Menge die Rote Bete zuzubereiten. Dabei herausgekommen ist ein frisch-fruchtiger Matjes-Mango-Avocado-Salat, der geschmacklich überrascht, wenn man bisher nur Matjes nach Hausfrauenart kennt ;-) Mein Mann hat es gegessen und gelobt, obwohl er immer meint, dass Fruchtiges und Herzhaftes nicht zusammen passen würden.

Erfrischend fruchtig.  Matjes-Salat mal ganz anders 
Zutaten:
4 Matjes-Filets (aus der Fischabteilung des Großmarktes, nicht in Öl eingelegt)
1 Mango
1 Avocado
Dill
1/2 Schalotte
Pfeffer, frisch gemahlen
Saft und Schale einer Limette (ungespritzt)

Zubereitung:
Matjes in Würfel schneiden, die Avocado und Mango ebenso. Die Schalotte fein würfeln, Dill waschen, trocken tupfen und fein schneiden. Die Limette waschen und etwas Schale abreiben. In eine kleine Schüssel die Matjeswürfel mit den Mango- und Avocadowürfeln vermengen, Schalotte hinzufügen sowie den Abrieb der Limette und den Saft. Anschließend den Dill unterheben. Mit frisch gemahlenem Pfeffer abschmecken. Bei Bedarf eine Prise Zucker, wenn der Limettensaft zu sauer sein sollte. Ich habe darauf verzichtet. 

Einen Vorspeisenring auf einen Teller setzen, mit dem Salat füllen und vorsichtig hochziehen. Garnierung nach eigenem Gusto. Ich hatte noch Dillspitzen, gerne aber auch andere Kräuter oder Blüten (z.B. Kapuzinerkresse). 

Anmerkung zum Matjes: Ich hatte meinen diesmal aus der Fischabteilung des Großmarktes. Er war nicht in Öl eingelegt und ich fand ihn dadurch dem herkömmlich bekannten aus dem Supermarkt geschmacklich überlegen. Allerdings ist die Größe der Abpackungen im Großmarkt für Verwendung in kleinen Mengen ungünstig. Nach Beratung habe ich die Filets in  4er-Gruppen eingefroren. Ich bin begeistert, die Filets nehmen geschmacklich und an Aussehen keinen Schaden!

Montignac:

Ja, wenn man den Salat ohne Brot isst.


Dienstag, 22. Mai 2012

Kochkäse

Wenn wenig Zeit bleibt, in der Küche wunderbare Leckereien zu zaubern, dann sind schnell zubereitete Essen gefragt. Salate, schnelle Pfannengerichte, Pasta. Oder aber eine kräftige Brotzeit. Was man hier in Berlin so nicht nennt. Jedenfalls kein Ur-Berliner. Der Berliner liebt die Stulle! Selbst gebackenes Brot haben wir immer im Haus, zur Zeit unser Lieblingsbrot ist das Lehmbrakener Bauernbrot. Ein gutes kräftiges Brot ist die Grundzutat für so eine lecker Brotzeit-Stulle. Mein Mann kommt aus Thüringen und ist ganz gern einmal Kochkäse. Eine Leidenschaft, die ich bisher nicht teilen konnte. Aber dank Sebastian Dickhauts Rezept aus seinem Buch "Ich koche..." hat es auch bei mir gefunkt. Simpel und keine optische Augenweide. Aber sehr lecker!

Eine Scheibe Brot mit Kochkäse, frisch gemahlenem Pfeffer und Zwiebel - ein herrlich herzhafter Imbiss 
Zutaten:
250 g Harzer Käse (Sauermilchkäse)
1/4 l Milch
50 g Butter
250 g Sahne
250 g Magerquark
1 TL Salz
1 TL Kümmelsamen
1 TL Natron

Zubereitung:
Den Käse in kleine Würfel schneiden. Mit der Milch und der Butter in einen Topf geben und bei geringer Hitze zum Schmelzen bringen. Immer wieder umrühren, damit nichts anbrennt, dann vom Feuer nehmen.

Nun die Sahne und den Quark unterrühren. Salz, Natron und den Kümmel ebenfalls unterrühren. Jetzt das Ganze auf kleiner Flamme und unter ständigem Rühren noch einmal erhitzen. Im Kochbuch steht: "... bis der Käse sich zu ziehen beginnt...". Diesen Moment habe ich nicht erreicht oder aber etwas anderes erwartet. Die Käsemasse wurde etwas dicker und cremiger, war aber noch recht flüssig.
Etwas irritiert habe ich den Käse in ein Weckglas gefüllt (ideal ist aber ein flacher Behälter, damit man beim Auf's-Brot-streichen auch immer an den sich unten ablagernden Kümmel gelangen kann).
Während des Abkühlens immer wieder umrühren, damit sich keine Haut bildet, dann in den Kühlschrank stellen.
Und voilà: Am nächsten Tag war der Käse perfekt, fest und dennoch streichfähig!
Die erste Scheibe Brot schmeckte mir etwas fade, aber mir fehlte ja auch der ultimative Tipp des Kochkäse-Kenners: Unbedingt frisch gemahlenen Pfeffer und Zwiebeln mit auf's Brot!

Donnerstag, 10. Mai 2012

KISIR -türkischer Bulgursalat

KISIR - passt hervorragend zu Gegrilltem, schmeckt aber auch allein als kleiner Imbiss

Noch immer rast die Zeit dahin und ich finde kaum eine ruhige Minute, um mal wieder ein Rezept aufzuschreiben, das merkenswert ist und das wir "für lecker befunden" haben. Hier möchte ich den türkischen Bulgursalat vorstellen, der in einigen Variationen auch auf Märkten an türkischen Ständen zu finden ist. Ich habe dieses Rezept wieder bei KochDichTürkisch gefunden. Daraufhin war ich bei unserem türkischen Händler im Kiez, der Salça besorgt hat. Salça ist für das Rezept sehr wichtig und verleiht dem Salat die richtige Würze aus tomatig-fruchtig-scharf. Auch sehr schön passte hier der Granatapfel-Sirup Nar Eksisi (das erste S mit Kringel). Es lohnt sich sehr für den Geschmack, beide Zutaten zu verwenden. Hier in Berlin gibt es zahlreiche türkische Lebensmittelhändler. Andernorts kann man sicher online fündig werden.



Zutaten:
  • 200 g feiner Bulgur (im türkischen Supermarkt)
  • 125 ml kochendes Wasser
  • 2 EL Salça
  • Saft von 1 Zitrone
  • 4-5 EL Granatapfelsirup (im türkischen Supermarkt)
  • 5 EL Olivenöl 
  • 1 kleine rote Zwiebel
  • 1-2 gelbe Spitzpaprika, fein gehackt
  • 10 kleine Tomaten, gewürfelt
  • 1 grüne Gurke (die aus dem türkischen Supermarkt sollen aber aromatischer schmecken)
  • 1 Bund glatte Petersilie, fein gehackt
  • 1/2 Bund frische Minze und etwas Dill, fein gehackt
  • Salz, frisch gemahlener Pfeffer, Chiliflocken (Pul Biber)
  • Salatblätter
Zubereitung:
Bulgur in einen Topf geben, mit kochendem Wasser übergießen, mit der Gabel auflockern und 20 Minuten mit geschlossenem Deckel ziehen lassen. 
In der Zwischenzeit das Gemüse waschen und klein schneiden. Sicher, ich hätte das Gemüse noch kleiner schneiden können.... 
Den Bulgur noch einmal mit einer Gabel auflockern. Salça, Zwiebeln, Zitronensaft, Öl und alle anderen Zutaten untermengen. Im Kühlschrank einige Zeit durchziehen lassen. Nach Bedarf noch Salz und Pfeffer hinzufügen. 
Das Anrichten auf einem Salatblatt sieht es sehr schön aus. Aber natürlich schmeckt er auch fantastisch, wenn einfach nur ein großer Löffel des KISIR auf dem Teller neben dem gegrillten Fleisch landet ;-)

Afiyet olsun!