Donnerstag, 25. Oktober 2012

Russisch Brot

Russisch Brot habe ich als Kind schon geliebt. Allerdings dachte ich damals auch immer, dass man diese Leckerei nur kaufen kann. Irgendwie habe ich nie ernsthaft einen Gedanken daran verschwendet, ein Rezept dafür zu suchen. Nun habe ich aber in Vorbereitung auf die Weihnachtsbäckerei meine Rezeptsammlung durchstöbert und bin auf eine einzelne Seite aus der Zeitschrift "freundin" aus dem Jahr 2009 gestoßen, die ein Rezept für Russisch Brot vorgestellt hat. Die Zutaten waren alle im Hause, also schnell ans Werk! Mein erster Versuch ist auch schon recht vielversprechend geworden.

Russisch Brot aus eigener Produktion - ein perfekter Ganzjahreskeks

Laut Wikipedia ist nicht mehr ganz nachzuvollziehen, woher das Russisch Brot wirklich kommt und warum es so heißt. Nachlesen kann man hier.

Zutaten (für 1 Blech): 
2 Eiweiß
1 Prise Salz
65 g Zucker
1/2 Päckchen Vanillezucker
1/2 TL gemahlener Zimt
1/2 EL Kakao
1/2 EL Zuckerrübensirup
75 g Mehl
4 EL Puderzucker für den Guss

Zubereitung:
Eiweiß  mit der Prise Salz zu Schnee schlagen. Wenn er beginnt, fest zu werden, nach und nach den Zucker einrieseln lassen.
Zimt, Kakao und Vanillezucker vermengen und mit dem Mehl vermischen. Den Sirup (der recht zähflüssig ist) noch zum Abschluss mit dem Mixer unter den Eischnee rühren. Dann das Mehlgemisch vorsichtig mit einem großen Löffel oder Teigschaber unterheben und zu einer glatten Masse verarbeiten..
Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Nun mit einer glatten Spritztülle Buchstaben oder Zahlen aufspritzen. Traditionell besteht Russisch Brot aus Großbuchstaben. Das Backblech danach für 15 Minuten an einen kalten Ort stellen. In der Zwischenzeit den Ofen auf 170 °C vorheizen.
Buchstaben ca. 15 - 20 Minuten backen. Das kommt ein wenig auf den Ofen an, 15 Minuten waren bei mir zu wenig. Die Buchstaben sollen nach dem Erkalten fest und knusprig sein, bei mir waren sie zunächst noch weich und wanderten für weitere 5 Minuten in den Ofen.
4 EL Puderzucker mit 1 -2 EL Wasser verrühren und so lange kochen, bis eine klare Flüssigkeit entstanden ist. Die noch warmen Buchstaben sofort dünn damit einpinseln.
Ziel ist ein klarer Guss, bei mir zeigten sich nach dem Trocknen am nächsten Tag doch einige helle Stellen. Aber das beeinträchtigt in keiner Weise den Geschmack! Die Buchstaben wurden nach dem Foto und Aufschreiben des Textes sofort von einer Naschkatze entführt :-)